Statische Webseite mit Hugo

Seit Ewigkeiten gibt es hier tatsächlich mal eine technische Neuerung: ich habe mein Weblog von Wordpress auf Hugo umgestellt. Aber warum der ganze Aufwand? So viel schreibe ich ja in letzter Zeit nicht mehr, oder? Naja, im Prinzip sind statische Webseiten ja gerade wieder in Mode gekommen und sie haben einen großen Vorteil: sie werden einmal generiert und danach dann nur noch vom Webserver ausgeliefert. Das führt zu einer drastisch höheren Performance der Webseite, da keine dynamischen Inhalte mehr generiert werden müssen und auch der Browser die Seiten besser cachen kann. Hinzu kommt noch: Kein Backend mehr, keine Datenbank, keine Sicherheitslücken im Blogsystem und oben drauf kommt noch ein “entwicklerfreundliches” Editiersystem mit Markdown. Als Nachteil kommt aber erst einmal der Wegfall der Kommentare oben drauf (die wurden hier ja eher spärlich verwendet) und natürlich eine höhere Komplexität bei der Einarbeitung / Gestaltung der Webseite.

Für die Umstellung von Wordpress auf Hugo habe ich zwei Konverter-Skripte verwendet, die die Datenbank von Wordpress verwenden, um danach die Markdown Dateien und Bilder in die entsprechenden Verzeichnisse abzulegen. Danach kommt eine ganze Menge Handarbeit, denn der Export ist nicht perfekt. Also heißt es die Links nacharbeiten und kontrollieren, ggf. externe Inhalte überprüfen und schauen, dass keine absoluten Pfade zum Weblog mehr drin sind. Die Artikel ins Menü schieben und danch überhaupt erst einmal das ganze Theme wieder anpassen.

Die komplette Überarbeitung habe ich in einem eigenständigen Git Repository durchgeführt, das ich auf Azure DevOps abgelegt habe. Azure DevOps habe ich aufgrund meines bereits vorhandenen Kontos sowie die Unterstützung von Hugo durch die Build Pipelines gewählt. Das Projekt ist so eingerichtet, dass eine Azure Pipeline, sobald ich einen neuen Commit und Push in meinem Git Repository durchführe, automatisch die Webseite mit Hugo neu baut und direkt auf meinen Webspace schiebt. Durch die Automatisierung dieser Abläufe spare ich mir die lästige Handarbeit und durch die Versionsverwaltung mit Git habe ich außerdem auch noch dezentral Backups angelegt.

Es ist zwar noch nicht alles perfekt, aber insgesamt bin ich mit der Umstellung ganz zufrieden. Ob ich die anderen Unterseiten noch umstellen werde weiß ich noch nicht, aber die CPC Seite ist mir eher zu lange gewachsen und momentan auch nicht in meinem Fokus. Das Development Blog könnte eher wieder zurück in dieses Weblog wandern - die Trennung war damals doch zu optimistisch.