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Prototypenbau gestern und heute

Tim Riemann
Ideen umsetzen ist eines der Ziele der Make Bewegung. Egal ob man im Bereich Stricken, Holzarbeiten oder Elektronik unterwegs ist - man möchte irgendwie schnell ans Ziel kommen. Da auch die Maker durch die Verfügbarkeit von günstigen Herstellungsmethoden und immer günstiger werdenden Geräten ihre Art und Weise des Prototypenbaus verändert haben, möchte ich einmal kurz vorstellen, wie meine Vorgehensweise mittlerweile aussieht und auch zeigen, wie ich das früher gemacht habe.

Ätzgerät in Betrieb genommen

Tim Riemann
Vor kurzem habe ich meinen ersten Testlauf meines selbstgebauten ‘Ätzgeräts durchgeführt und darüber auch schon einen Blogeintrag geschrieben. Es wurde also langsam mal Zeit, das Ding jetzt auch mal in den “Live-Betrieb” zu bringen und mal eine erste Platine damit zu ätzen. Dementsprechend habe ich das Wasser jetzt durch etwa 3l Natriumpersulfat ersetzt. Der Platinenhalter ist momentan für meinen Geschmack noch arg improvisiert: Ich habe einfach eine Holzplatte genommen und dort dann Kabelbinder so in Bohrungen gesteckt, dass sie eine Schlaufe bilden, mit denen die Platine gehalten wird.

Ätzgerät im Selbstbau

Tim Riemann
Vor einige Zeit habe ich bereits in einem Beitrag geschrieben, wie ich meine Platinen ätze. Da das alles noch echte Handarbeit war, wollte ich davon endlich mal wegkommen und mir ein Ätzgerät selbst bauen. Die Idee dahinter war einfach: Eine Heizung, eine Lufpumpe nebst Strömer und ein Rückschlagventil (damit die Säure nicht auslaufen kann) sowie ein geeignetes Gefäß wurden also benötigt. Die ersten Teile gab es alle ohne Probleme im normalen Aquarienfachhandel, bei dem Gefäß sah es da schon etwas schlechter aus.